CLP Classification, Labelling and Packaging

20. - 21. Oktober 2025 - Bonn und online

Montag, 20. Oktober 2025

8.55
Eröffnung des ersten Tages durch die Vorsitzenden
Dr. Björn Nehls, Managing Director, Chem-Academy
Sabine Schultes, Dangerous Goods Assessment & Consulting

9.00
Die CLP-Verordnung – Beobachtungen nach der Revision

  • Die Rolle der Bundesbehörde in der Umsetzung der CLP-Verordnung
  • Wirkungen der Neuerungen durch die Revision der CLP-Verordnung
  • Erfahrungen mit den neuen Gefahrenklassen (u.a. endokrine Disruptoren)
  • Anpassungen an das GHS
  • Anstehende Nachbesserungen
  • Wechselwirkungen mit verwandten Chemikalienregulierungen

Nicolaj Heuer, Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), Bundesstelle für Chemikalien

9.45
GHS: ein Update zum G der Entwicklungen 

  • Wie bewährt sich das Gestaltungsprinzip der Building Blocks?
  • Regulatorische Räume im Detail

o   Asien: relevante Märkte im Überblick

o   Türkei: Wechselwirkungen mit KKDIK

o   Vereinigtes Königreich – Nähe oder Distanz?

o   Südamerika (Mercosur)

o   Die USA in bewegten Zeiten

  • Gemeinsamkeiten im Daten- und Informationsmanagement

Andree Heinrich, GHS-Experte, Bayer AG

10.30      Kaffeepause

11.00
Anforderungen an die Produktmitteilungen nach CLP

  • Art. 45 der CLP-Verordnung: Stand der Umsetzung und praktische Erfahrungen
  • Rechtliche Verzahnungen und Synergien
  • Zuständigkeiten in der Giftinformation in Deutschland
  • Erforderliche Informationen und Feedback an die Industrie
  • Die Kooperation von ECHA und BfR: Erkenntnisse zur Risikominimierung

Kathrin Begemann, Leitung der Fachgruppe Expositionsbewertung von gefährlichen Produkten, kommissarisch, Abteilung Exposition, Bundesinstitut für Risikobewertung BfR

11.45
Gefahrenkommunikation: regulatorische Vorgaben, Etiketten, Digitalisierung

  • Digitale Gefahrstoffkommunikation im Umfeld der chemischen Industrie – und ihre Grenzen…
  • Erfahrungen mit Schnittstellen up- und downstream sowie länderübergreifend
  • EU vs. UN: Gemeinsamkeiten und konzeptionelle Unterschiede
  • Best Practices im Labelling
  • Neuerungen unter der CLP-Verordnung
  • Umsetzung der Informationen zu den neuen Gefahrenklassen

Frank Altrogge, Data Management Regulatory Affairs/GHS Expert, BYK-Chemie GmbH

12.30      Gemeinsames Mittagessen

14.00
Die richtige Tiefe finden: strategisches Daten- und Changemanagement im Umfeld der neuen CLP-Gefahrenklassen

  • Die neuen CLP-Gefahrenklassen (ED; PBT, vPvB, PMT, vPvM): Datenverfügbarkeit und Nutzung von Informationsquellen
  • Beispiel ED-Bewertung: regulatorische Listen und Nachbarregulierungen als mögliche Datenquellen
  • Aufwand und Wirkung richtig abwägen: proaktiv umsetzen, abwarten oder Screening als strategischer Mittelweg
  • Ein nachhaltiger Product Stewardship Ansatz und Management of Change (MoC): Verzahnung von Portfolioanalyse, regulatorischen Änderungen, Daten und internen Prozessen im Stammdatenmanagement
  • Lionel Arago, Product Safety Specialist, knoell Germany GmbH


14.45
GHS und CLP: das Update aus dem Chemikalienhandel

  • Grenzen der Harmonisierung – eine Herausforderung im globalen Handel als Mittler
  • Aktuelle Herausforderungen

o   Kennzeichnung

o   Berichtspflichten

o   Mikroplastik 

o   Änderungen im Kontext der Omnibus-Verfahren

  • Herausforderungen bei Verpackungen und Umlabeln
  • Potenziale der Digitalisierung

o   Digital Productpass (DPP): Perspektiven der Gefahrstoffkommunikation

o   Künstliche Intelligenz

Michael Pätzold, Geschäftsführer, Verband Chemiehandel e.V.

15.30      Kaffeepause

16.00
Chemikalienregulierung zwischen Wettbewerbsfähigkeit und grüner Transformation

  • Strittige Themen und offene Fragen im Kontext der EU Chemicals Strategy
  • Umgang mit den vorliegenden Omnibus-Vorschlägen der Kommission 
  • CLP und die Verzahnungen

o   Nationale und europäische verwandte Regelungen

o   GHS

  • Herausforderungen für das Projektmanagement der Industrie
  • Ziele für Chemikalienregulierung und Nachhaltigkeit und wie sie realistisch erreicht werden können

Teresa Bernheim, Corporate Communications, Senior Manager Chemicals Policy, LANXESS Deutschland GmbH

16.45      Zusammenfassung durch die Vorsitzende

17.00      Ende des ersten Tages

18.00      Abendveranstaltung

 

Dienstag, 21. Oktober 2025

8.25
Eröffnung des zweiten Tages durch die Vorsitzende
Sabine Schultes, Dangerous Goods Assessment & Consulting

8.30
Gefahrstoffkommunikation: regulatorische Anforderungen unter CLP und REACH

  • Regulatorische Neuerungen und Herausforderungen im Gefahrstoffmanagement
  • Beobachtungen zu den SDB: Erwartungen der Bundesanstalt
  • Bestehende Fragen in der Gefahrstoffkommunikation 
  • Auf welche Schwierigkeiten in der Umsetzung deuten die Fragen an das Helpdesk der BAuA hin?
  • Eckpunkte der REACH-Revision und Wechselwirkungen mit verwandten Regelungen

Dr. Raimund Weiß, Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), Bundesstelle für Chemikalien

9.15
Passport please! Der digitale Produktpass

  • Anforderungen, „Elemente“ und Umsetzung in der Praxis
  • Informations- und Datenmanagement im Kontext der Produktsicherheit
  • Datenfluss und potentielle Hemmnisse in der Lieferkette
  • Was muss die IT leisten?
  • Der digitale Produktpass in der Kreislaufwirtschaft der Zukunft: erforderliche Weichenstellungen und Erwartungen

Roman Gimmini, Head of Product Stewardship, DAW SE

10.00      Kaffeepause

10.30
EU-Chemikalienpolitik und Arbeitsschutz

  • Der regulatorische Rahmen: Verordnungen, Strategien und Zielkonflikte
  • Nachhaltigkeitsstrategie für Chemikalien und der Aktionsplan Kreislaufwirtschaft
  • EU-Verordnung zu kritischen Rohstoffen und EU-Ökodesign-Verordnung
  • Clean Industrial Deal und Kompass für Wettbewerbsfähigkeit
  • Zielsetzung: Kreislaufwirtschaft
  • Safe and Sustainable by Design: Wie kann die Sicherheit von Beginn an bestmöglich gewährleistet werden?
  • Risikokommunikation: Lessons Learned?!
  • Arbeitsschutz als verbindendes Element
  • Herausforderungen und Chancen

Nicoletta Godas, Wissenschaftliche Leitung Gefahrstoffe und biologische Arbeitsstoffe, BAuA Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin

11.15
Chemikaliensicherheit und Überprüfungen im föderalen System

  • Strukturen der Überwachung am Beispiel Nordrhein-Westfalen
  • Formen und Quantität der Marktüberwachung

o   Die Regulierung des Online-Handels

o   Die Zusammenarbeit der Marktüberwachung mit dem Zoll

  • Schwerpunkte im Vollzug

o   Impressionen aus laufenden Projekten

o   Aktuelle Schwerpunkte der europäischen Chemikalienüberwachung

  • Verzahnung der Überwachung: Regelwerke der Chemikaliensicherheit und angrenzender Rechtsbereiche
  • Folgen und Sanktionen bei Non-Compliance

Rosemarie Greiwe, Dr. Julia Sondermann, Chemikaliensicherheit, Gefahr- und Biostoffe, Arbeitsmedizin, Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen

12.00      Gemeinsames Mittagessen

13.15
Gefahrgut: Ereignisse und Entwicklungen

  • Die Schnittstelle GHS/CLP und Transport: Theorie/Regulierung und Praxis
  • Was lässt sich aus den Schadensfällen der jüngeren Vergangenheit lernen?
  • Neuerungen im UN-GHS – Wirkungen auf EU-CLP
  • Herausforderungen für den internationalen Transport: wie sie identifiziert und wie sie regulatorisch angegangen werden

Sabine Schultes, Dangerous Goods Assessment & Consulting

14.00
Chemikalienregulierung und Nachhaltigkeit im Kontext der EU-Chemikalienstrategie

  • Eckpunkte der EU Chemicals Strategy for Sustainability
  • In welche Richtung entwickeln sich die bestehenden Berichtspflichten?
  • Anforderungen an die Lieferkettencompliance

o   Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzt (LkSG)

o   Entwaldungsverordnung

o   CSDDD im Omnibus-Verfahren

  • Bezugspunkte zu CLP und verwandten Regelwerken für Chemikalien
  • Dimensionen der Verantwortung über politische Disruptionen hinweg: Versicherung/Haftung, Kundenanforderungen, etc.

Sebastian Rüntz, LL.M., Rechtsanwalt, Taylor Wessing Partnerschaftsgesellschaft mbB

14.45      Kaffeepause

15.15
Aktuelle Entwicklungen im Kreislaufwirtschafts- und Abfallrecht

  • Umsetzung der nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie
  • Europäische Neuerungen

o   Änderungen des Abfallverzeichnisses

o   Novelle der Verbringungsverordnung (Stichtag: 21.05.2026)

o   Umsetzung der Richtlinie über den strafrechtlichen Schutz der Umwelt

Dr. Ralf Kaminski, Partner, Avocado Rechtsanwälte

16.00      Zusammenfassung durch die Vorsitzende

16.15      Ende der Jahrestagung