Quality Risk Management
Montag, 16. Oktober 2023
8.20 Empfang mit Kaffee und Tee Ausgabe der Tagungsunterlagen
8.50
Eröffnung des ersten Tages durch den Vorsitzenden
Yves Samson, Director, Kereon AG
9.00
Quality Risk Management für Quality Assurance, Information und Operational Technology
- Stärken und offene Punkte von ICH Q9 R1
- ICH Q9 R1 vs. Computer System Assurance
- Risikobasierter Ansatz gemäß GAMP5
- Critical Thinking und Design Review
- Impulse durch die FDA
- Direkte und indirekte Risiken im Supply Chain Management
Yves Samson, Director, Kereon AG
10.00 Kaffeepause
10.30
Risikomanagement und Critical Thinking
- GAMP5 und Neuerungen von ICH Q9 als Revision 1
- Relevanz von Computer System Validation (CSV) und Computer System Assurance (CSA) im QRM
- Quality and Compliance
- Critical Thinking als Tool für QRM
- Case Study und Anwendungsszenarien von QRM
Stefan Münch, Business Director Validation, Authorized Officer/Prokurist, Körber Pharma Consulting GmbH
11.15
Risikoreduktion und Supply Chain Management
- Best Practice: Implementierung von QRM nach ICH Q9 R1
- Gestaltung und Überwachung von Qualitätsmanagementsystemen
- Transportrisikoanalyse: Luft, See und Land
- QRM in der Logistik – Qualitätsmanagement und Sicherheitsmanagement
- Länderspezifische Risiken
- Risikobasierte Schulungs- und Auditplanung, Supplier Management und Lieferantenqualifizierung
Jürgen Ortlepp, GDP Compliance Manager, Bayer AG
12.20 Gemeinsames Mittagessen
13.15
Der regulatorische Rahmen für Quality Risk Management
- QRM aus Sicht eines GMP-Inspektors
– Pro und Contra?
– Erwartungen und Problemfälle
- Worin bestehen die Neuerungen durch das Concept Paper zum Annex 11?
- Herausforderungen an Beispielen
– Datenmanagement
– Künstliche Intelligenz
Klaus Eichmüller, Abteilungsdirektor, Hessisches Landesamt für Gesundheit und Pflege
14.00
Quality Risk Management und Quality by Design
- Was sind die Schlüsselelemente im Quality by Design (QbD)?
- QbD und Quality Risk Management (QRM) - Schnittstellen und Zusammenhänge
- Life-Cycle-Risikomanagement - QRM im gesamten Produktlebenszyklus
- Integriertes Commissioning und Qualifizierung - FMEA als Traceability Matrix
- Risikoanalysen für Prozessvalidierung, Design Transfer und Contamination-Conrol-Strategy
- Automatisiertes Risikomanagement - Anforderungen und Herausforderungen
Dr. Brigitte Gübitz, QM/RM/GxP-Spezialist für Pharma und
Medizintechnik, VTU Engineering GmbH
14.45 Kaffeepause und Networking
15.15
Workshop Subjektivität vs. Objektivität bei der Entscheidungsfindung im QRM
Leitung: Yves Samson, s.o.
Der Workshop behandelt eine der entscheidenden Herausforderungen für die Qualitätssicherung und das Risikomanagement: Wie finden die Verantwortlichen die richtige Balance zwischen Subjektivität und Objektivität? Warum können aufgrund von Subjektivität Probleme in der QA entstehen? Und wie finden die Verantwortlichen zu möglichst objektiven Ansätzen? Durch praktische Übungen und Fallstudien lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, wie man subjektive Vorlieben erkennen und kontrollieren kann. Diese Einsicht ermöglicht, objektive und fundierte Entscheidungen zu treffen. Im Workshop werden Techniken und Werkzeuge vermittelt, die den Einfluss subjektiver Urteile minimieren und gleichzeitig die Vorteile der individuellen Expertise nutzen. Darüber hinaus erarbeiten die Teilnehmenden bewährte Verfahren, um das Gleichgewicht zwischen subjektiven und objektiven Entscheidungsfaktoren dauerhaft zu festigen. Ziel des interaktiven Workshops ist es, sich des menschlichen Faktors bewusst zu werden und dennoch die Risikoanalyse im QRM effektiv zu gestalten
17.15 Zusammenfassung durch den Vorsitzenden
17.30 Ende des ersten Veranstaltungstages
18.00 Abendveranstaltung
Dienstag, 17. Oktober 2023
8.50
Eröffnung des zweiten Tages durch den Vorsitzenden
Yves Samson, Director, Kereon AG
9.00
KI im GxP-Umfeld: Chancen und Risiken
- Einführung in KI
- Einsatzmöglichkeiten/Beispiele KI in Pharma
- Validierungsansätze KI und Darstellung Behörden Guidelines
- Lessons Learned aus praktischen Projekten mittels KI
Christophe Girardey, Managing Director, Head CSV & QA,
wega Informatik AG
9.45
Formales Risikomanagement
- Verantwortlichkeiten im QRM
- Risikoklassen und Risikobewertung
- Proaktives Risikomanagement und Prozessrisikoanalysen
- Risikoreduktion und Präventivmaßnahmen
- Standardisierung vs. Flexibilität
- IT-Managementsysteme
- Fallbeispiele Risikomanagement und Krisenmanagement: Umgang mit erkannten Qualitätsrisiken
Dr. Edgar Mentrup, Head Corporate Quality, Merz Pharma GmbH & Co. KGaA
10.30 Kaffeepause
11.00
Case Study: Wie erstelle ich eine FMEA für regulatorische Anforderungen?
- Struktur und Aufbau
- Regulatorische Anforderungen
- Mögliche Fehler
- Bewertung des Risikos
- Maßnahmen
- Überprüfung der Maßnahmen
Eberhard Kwiatkowski, Geschäftsführer, PharmAdvantage-IT GmbH
11.45
Linking risk-to-quality to the protection of the patient
- QRM nach Top-Down-Ansatz, von Patient Harm über Quality Defect zur Control Strategy
- Hazard Identification und -Assessment mit Hilfe einer systematischen Produkt Risiko Analyse
- Statistische Bewertung derProduct und Process Performance im Produktlebenszyklus
- Health Hazard Analysis als Werkzeug eventbezogener Risk Reviews
- Kontinuierlicher Risk Review durch Datenanalyse und Kennzahlen
Marcus Heinbuch, Head of QM Operations, B. Braun Melsungen AG
12.30 Gemeinsames Mittagessen
13.45
Qualitätssicherung von QRM-Systemen
- Änderungen und praxisorientierte Lösungsansätze durch ICH 9
- Relevanz und Formalismus im QRM
- Eigenständige vs. integrierte Risikobewertung
- Best Practice: sinnvolle Umsetzungsmöglichkeiten von QRM
- Annex 1 und QRM
Dr. Philip Hörsch, Director QA – Process Control & System Compliance,
Vetter Pharma-Fertigung GmbH & Co. KG
14.30
Workshop Risikomanagementmethoden zur Verbesserung des Prozessverständnisses
Leitung: Yves Samson, s.o.
Der Workshop zielt auf ein gemeinsames Prozessverständnis im Sinne der Qualitätssicherung. Dazu werden neben der Perspektive der QA die von IT, Operational Technology (OT) und Engineering einbezogen. Ziel ist es, eine Idee von angemessenen Verfahren des Quality Risk Managements zu gewinnen und durch das verbesserte Prozessverständnis nicht zuletzt Risiken genauer zu ermitteln – die Basis also für risikobasierte Entscheidungen. Ein Ansatz des zuletzt regulatorisch verstärkt angemahnten Critical Thinkings ist die stärkere Einbindung von Subject Matter Experts. Umgekehrt sollen gängige Ansätze der QA hinterfragt werden, u.a. eine zu breit angelegte Zuständigkeit. Was also ist das ideale Profil für die QA? Welchen Mehrwert bieten optimierte Prozesse? Die angestrebten Ziele für das angewandte QRM sind komplex und anspruchsvoll: das Fördern von fortlaufender Verbesserung; Unterstützung für das Business im Sinne wissenschaftlichen und technischen Fortschritts; und dadurch die Sicherstellung der Compliance in einem dynamischen Umfeld. Der Workshop wird diese Themen intensiv diskutieren und aufzeigen, wie ein verbessertes Prozessverständnis helfen kann. Dazu sollen auch exemplarisch die Möglichkeiten einer konsequenteren Digitalisierung oder der Nutzen von Simulationen oder Modellen als Grundlage risikobasierter Entscheidungen thematisiert werden.
16.50 Zusammenfassung durch den Vorsitzenden
17.00 Ende der Fachtagung