PFAS

23. - 24. März 2026 - Köln und online

Montag, 23. März 2026


8.30    Empfang mit Kaffee und Tee Ausgabe der Tagungsunterlagen

9.00
Eröffnung des ersten Tages durch die Vorsitzenden
Dr. Björn Nehls, Managing Director, Chem-Academy,
Dr. Volker J. Soballa, Head of Corporate Product Stewardship,
Evonik Industries AG


9.10
Aktuelle Entwicklungen der Chemikalienregulierung

  • Vom Green Deal zum Clean Industrial Deal
  • Globale Entwicklungen und Herausforderungen in der chemischen Industrie
  • Der Blick auf die EU

o   Die REACH-Revision  

o   Die Omnibus-Verfahren

  • Betroffene Unternehmensbereiche einer möglichen PFAS-Beschränkung
  • Update zu den Berichtspflichten: Anspruch und Wirklichkeit einer Deregulierung

Dr. Volker J. Soballa, Head of Product Stewardship | Corporate ESHQ, Evonik Industries AG

9.50
PFAS im Kontext des Aktionsplanes für die Chemieindustrie

  • Akzente des Competitiveness Compass und des Aktionsplanes für die Chemieindustrie
  • Sachstand zur REACH-Revision
  • Zentrale Aspekte des PFAS-Beschränkungsvorschlags
  • Fristen und Mechanismen im regulatorischen Prozess
  • Verbindung zur Innovationsförderung, insbesondere Innovations- und Substitutionshubs
  • Pilotprojekt zu PFAS in Batterien
  • Folgerungen für eine wettbewerbsfähige chemische Industrie in der EU

Otto Linher, Senior Expert, REACH Unit, DG Grow, European Commission

10.30       Kaffeepause

11.00
PFAS: Regulierungsbedarf und die Sicht des UBA

  • Die Bestandsaufnahme zu Umweltgefahren durch PFAS

o   Herstellung

o   Verwendung

o   Inverkehrbringen

  • Folgeschäden für Mensch und Umwelt im Überblick
  • Die internationale Koordination regulatorischer Maßnahmen
  • Erwartungen an die Konsultation

Dr. Wiebke Drost, Fachgebiet Chemikalien (IV 2.3), Umweltbundesamt (UBA)

11.40
Der aktuelle Stand zur PFAS-Beschränkung

  • Eckpunkte des Beschränkungsvorschlags unter REACH
  • PFAS als Stoffgruppe und Möglichkeiten zur differenzierten Betrachtung
  • Regulierungsbedarf
  • Was sind die zentralen Aspekte im Hintergrunddokument?
  • SEAC-Konsultation: praktische Hinweise zur Beteiligung
  • Hinweise zur Vorbereitung auf die Beschränkung 

Dr. Frauke Averbeck, Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), Bundesstelle für Chemikalien, Chemikalienbewertung und Risikomanagement

12.20      Gemeinsames Mittagessen

13.50
PFAS: Regulierungskonzepte der einzelnen Rechtsräume

  • Beschränkungen und weitere regulatorische Konzepte
  • PFAS: rechtliche Vorgaben und Anforderungen

o   USA

o   United Kingdom

o   Schweiz

o   Asien

o   Lateinamerika

  • PFAS und POP

Dr. Friederike Danneberg, Regulatory Affairs Manager REACH & Food Contact Materials Chemicals & Product Safety, knoell Germany GmbH  

14.30
Der Beschränkungsvorschlag aus Perspektive eines Chemikalienherstellers

  • Die EU-Chemikalienpolitik: Chemical Industry Action Plan, PFAS-Restriction und weitere Schritte
  • Beabsichtigte Maßnahmen zu PFAS und was sie für die Branche bedeuten

o   Monitoring

o   Beschränkung

o   Bestandsaufnahme und Zeitrahmen für den Dialog

o   Public Private Partnerships

  • Schnittstelle zu Umweltthemen (u.a. der Waterframework-Directive)
  • Erforderliche Ressourcen, um Risiken für den Betrieb zu evaluieren
  • Anlagenmanagement in der chemischen Industrie  
  • Umgang mit Abfällen  

Dr. Gudrun Lücke-Brunk, Global Product Regulatory Affairs, Covestro Deutschland AG

15.10      Kaffeepause

15.40
PFAS: Lösungsansätze und bestehende Probleme aus Sicht eines Schmierstoffherstellers 

  • Aktueller Stand der Regulierung: In welchem Umfang ist die Schmierstoffindustrie betroffen?
  • Portfolio-Analyse: Produkte und Anwendungsbereiche
  • Beispiele für erfolgreiche Substitution und warum sie nicht überall möglich ist
  • Anregungen zu einer transparenteren Interaktion: RAC und SEAC
  • Erwartungen an die kommende Konsultation

Jörg Kowski, CFTC – Chemical and Foreign Trade Compliance, Head of Material Data Communication, Klüber Lubrication München GmbH & Co. KG

16.20
PFAS: Beschränkungen und Implikationen aus juristischer Sicht

  • Der Beschränkungsvorschlag und die aktuelle Rechtslage
  • Verwandte Regelwerke

o   REACH vor und nach der Revision

o   Verzahnte branchenspezifische Regulierungen

o   Geplante Ausnahmeregelungen und ihre Grenzen

  • Welche Mechanismen greifen bereits vor Inkrafttreten eines Beschränkungsvorschlags?
  • Mittel und Optionen für die Rechtsunterworfenen  

Martin Ahlhaus, Rechtsanwalt und Partner, Produktkanzlei

17.00      Zusammenfassung durch den Vorsitzenden

17.10      Ende des ersten Tages

18.00      Abendveranstaltung

Dienstag, 24. März 2026


8.45
Eröffnung des zweiten Tages durch den Vorsitzenden
Dr. Volker J. Soballa, s.o.

8.50
PFAS als umfassende Unternehmensherausforderung

  • Typische PFAS-Baustellen in Unternehmen
  • PFAS in Produktionsprozessen und Bauteilen

o   Feuerlöschschäume

o   Kontamination/Altlasten und Sanierung

  • Resilienz der Lieferketten

o   Fallbeispiele aus der Praxis

Dr. Ruaa Ahmad, Senior Managing Consultant, Ramboll Deutschland GmbH

9.30
Beschränkungsvorschlag, Konsultation und mögliche Vorbereitungen

  • Erwartungen eines spezialisierten Life Science-Unternehmens an die Konsultation
  • Regulatorische Rahmenbedingungen mit und ohne Beschränkung
  • Anregungen zu den Diskussionen bei RAC und SEAC
  • Anforderungen an die Planungssicherheit aus der Perspektive einer europäischen Schlüsselindustrie

o   Sektorzuordnungen

o   Fristen zur Umsetzung

o   Grenzen der Substitution

  • Erforderliche Impulse zur Konsultation

Dr. Thomas Berbner, Senior Regulatory Affairs Manager, Life Science | Hazard Communication & Chemical Regulations, Merck Life Science KGaA

10.10       Kaffeepause

10.40
PFAS in der Wertschöpfungskette eines Life-Science-Unternehmens

  • Die Branche, die Produkte und die Lieferketten
  • Wo kreuzt sich der PFAS-Beschränkungsvorschlag mit weiteren Regelwerken?

o   Chemikalienrecht

o   Material Compliance

o   Branchenspezifische Anforderungen im Healthcare-Sektor

  • Ein Blick in ausgewählte Laborgeräte: PFAS und die Komplexität in der Herstellung
  • Anregungen zu EU-weiten Lösungen

Kathrin Rademacher, Regulatory Affairs Manager - Material Compliance Quality Management & Regulatory Affairs, Eppendorf SE

11.20
PFAS-Beschränkungen aus der Perspektive eines Medizintechnikherstellers  

  • Das Hintergrunddokument der EU
  • PFAS-Emissionen durch die Medizintechnik
  • Betroffenheit in Lieferkette sowie in Prozessen und Produkten
  • Das Substitutionsgebot und regulatorische Herausforderungen
  • Bestehende Handlungsoptionen

Dr. Martin Leonhard, Executive Director Government Affairs, KARL STORZ SE & Co. KG

12.00      Gemeinsames Mittagessen

13.30
Dichtungstechnik im Kontext des PFAS-Beschränkungsvorschlags

  • Diskussionen aus dem Sektor Dichtungen und Chemie: problematische Aspekte aus Sicht der Industrie
  • Das Anwendungsspektrum von Dichtungen und der Kreis sekundär Betroffener 
  • Die Lieferkette: Wer stellt noch PFAS her?
  • Erfahrungen mit Alternativen und Substitution
  • Anforderungen an PFAS für Dichtungen: Welche Spezifikationen sind erforderlich?

Jörg Skoda, Leiter Anwendungstechnik, IDT Industrie- und Dichtungstechnik GmbH

14.10
Erkenntnisse aus einer großtechnischen PFAS-Verbrennungsstudie

  • PFAS in der Praxis thermischer Abfallbehandlung
  • Möglichkeiten zum gezielten Umgang mit PFAS
  • Studienergebnisse und Anwendungsszenarien

o   Studienaufbau und -methodik

o   Ergebnisse

o   Voraussetzungen für die Umsetzung bei Siedlungsabfällen

Dr. Ragnar Warnecke (GKS), Geschäftsführer, GKS - Gemeinschaftskraftwerk Schweinfurt GmbH

14.50      Kaffeepause

15.20
Möglichkeiten für das Upcycling von PFAS

  • Die Bedeutung von Fluorpolymeren in ausgewählten Erzeugnissen
  • Emissionsfreies Polymerisationsverfahren
  • Ansätze zur umweltgerechten Produktion von PFAS im Hinblick auf Immissionsschutz
  • Die Wertschöpfungskette von Fluorpolymeren
  • Fluorpolymere in der Circular Economy: End of Life, Recycling und Upycycling
  • Details zu einem sicheren Upcyclingverfahren (chemisches Recycling) und zur Herstellung neuer Fluorpolymere

Dr. Michael Schlipf, Chief Business Development Officer, element9 GmbH & Co.KG.

16.00      Zusammenfassung durch den Vorsitzenden

16.10      Ende der Veranstaltung